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Hier finden Sie FEHLER UND URSACHEN zu BRÜHWURSTWAREN:

Aussehen

1. Dunkle Rauchfarbe

2. Blasse Rauchfarbe

3. Schwitzen im Rauch

4. Schrumpfige Würste

Schnittbild

1. Grauer Kern

2. Grauer Rand

3. Grüner Kern

Konsistenz

1. Fettabsatz im Blitz

2. Ungenügender «Biss»

3. Kurzes Brät

4. «Griesiges» Brät

5. Brätzersetzung

Geruch / Geschmack

1. Fremdgeschmack

2. Säuerung

B Brühwurstwaren  /  Fehler und Ursachen
Aussehen
1. Dunkle Rauchfarbe Zu lange geräuchert - Extrem mageres Brät - Sehr hoher Kuhfleischanteil - Warmfleischverarbeitung.
2. Blasse Rauchfarbe Zu schwache Rauchentwicklung - Überfettes Brät - Mangelhafte Brätfarbe mit schlechter Umrötung - Zu kurze Räucherzeit - Darmbeschaffenheit - «Schwitzende» Ware.
3. Schwitzen im Rauch Kurzes oder schlecht emulgiertes Brät - Zu fettes Brät - Öliger Speck - Fetthaltiger Schwartenblock - Starke Temperaturschwankungen im Rauch.
4. Schrumpfige Würste Schlecht bindiges Brät bei extrem magerer Zusammensetzung - Luft gestossen - Zu wenig prall gestossen - Beim Räuchern zu trocken - Grosse Temperaturunterschiede in der Räucherkammer - Räucherzeit zu lange - Ungenügende oder zu schockartige Abkühlung - Falsche Aufbewahrung (Feuchtiggkeit, Luftzug).
Schnittbild
1. Grauer Kern Zu kaltes Brät - Zu kurze Umröte- und Koch-Zeit - Falscher Umrötehilfsstoff - Zu lange vorgesalzenes Wurstfleisch - Ueberlagertes Rohmaterial (mangelnder Myoglobingehalt).
2. Grauer Rand Falscher Umrötehilfsstoff - Mangelhafte Konservierung (zu wenig Rauch) - Zu kalte und zu feuchte Aufbewahrung (Salzlake) - Grosse Temperaturschwankungen bei der Aufbewahrung - Extreme Lichteinflüsse.
3. Grüner Kern Stark verkeimtes Rohmaterial - Kochtemperatur zu tief oder zu kurz (notwendige Kerntemperatur nicht erreicht) - Kontamination durch Rohfleischwaren. - Verursacher: Peroxydbildung durch Lactobazillen bei Sauerstoffkontakt.
Konsistenz
1. Fettabsatz im Blitz Zu fettes Rohmaterial - Am Anfang der Herstellung zu kalt, zu trocken - Öliger Speck - Unscharfe Messer - Blitz überfüllt - Zu grosse Temperaturunterschiede bei der Speckzugabe - Zu kaltes Restenbrät zugesetzt.
2. Ungenügender «Biss» Falsche Rohmaterialauswahl - Rezeptur (Fett/Eiweiss) - Zusatzstoffe - Verarbeitungsmethode - Temperaturführung - Standzeiten nach dem Füllen - Zu hohe thermische Belastung - Gefrorene Fertigprodukte.
3. Kurzes Brät Zu trockenes Blitzen von gesalzenem Fleisch - Verarbeitung von stark «ausgetropftem» Gefrierfleisch - Überlagertes Fleisch oder solches von kranken Tieren - Drüsen, Abzesse - Saures Restenbrät - Starke Belastung beim Füllen - Falsche Anwendung von Zusatzstoffen - Verzögerte Verarbeitung (Füllen, Räuchern, Brühen) nach dem Einsatz von Schnellumrötehilfsmitteln.
4. «Griesiges» Brät Speck zu kalt verarbeitet - Zu grosse Temperaturunterschiede bei der Speckbeigabe - Fettes Fleisch zu warm oder zu kalt geblitzt - Starke Beanspruchung des Brätes in kontinuierlichen Füllern (unnötiges Laufenlassen des Mischarmes).
Geruch / Geschmack
1. Fremdgeschmack Überdosierung von Gewürzen und Zusatzstoffen - Überlagerte Gewürze - Arzneigeschmack (Lysol) durch verunreinigtes Sägemehl - Unkontrolliert eingearbeitete Fremdstoffe (Oel, Fett, Reinigungsmittel).
2. Säuerung Verarbeitung von stark verkeimtem Rohmaterial, insbesondere Schwartenblock - Überdosierung mit pH-Wert senkenden Zusatzstoffen - Verarbeitung von falsch aufbewahrtem Restbrät - Verzögerte Verarbeitung - lange Standzeit vor dem Erhitzen.

Alles rund um die Wurst ...

Herzlich Willkommen
5. Brätzersetzung Verarbeitung bestimmter Drüsen (Bauspeicheldrüse) und Lymphknoten - Starke Ueberdosierung von Säuren durch Präparate mit Zitronensäure, Ascorbinsäure, Glucono delta Lacton (GdL) u.ä. - Infektion irgendwelcher Art bei einem Betriebsangehörigen.